Again: Wie wollen wir leben? (Akademie Galerie, Nürnberg)
Das Thema. Es gibt kein anderes Thema. „Wie wollen wir leben?“ Wie willst Du leben? Wenn Du durch einen Raum gehst, also so, dass sich die Leute durch den Raum verändern – ich denke da eigentlich nur an Räume. Wohnraum als Installation, Installation als Wohnraum. Die individuellen Arbeiten und Positionen der Ausstellenden verbinden sich in einem kollektiven Gesamtwerk ohne kuratorische Lenkung. Negation der Autorenschaft als Befreiung des Individuums, individuelle Befreiung als soziale Maßnahme.
Ich bin kein Führer, lasst mich alle in Ruhe. Aber ich habe die Bergetappe gewonnen, dafür krieg ich das gepunktete Trikot. Wasser, keine Wolken, Berge. Eine Mischung aus alleine und Vielfalt, Platz, viel Platz.
Im Umkreis von hundert Metern sollte niemand sein, oder jemand Cooles. Dann dürfte da schon jemand sein. Alleine will ich da nicht wohnen. Ich will einfach machen, was ich will, ohne dass mir jemand zuschaut. Also so eng muss man das nicht sehen. Ich google mal gutaussehend.
Demut, Treue, Unglaube. Ganz wichtig: Gesellschaft, Drogen, Arbeit, Beziehung, Sex. Kann man das alles aufnehmen? Nicht so als Überwachung, sondern als Erinnerung, in genau diesem Moment und um anzuknüpfen. Alltag als künstlerische Praxis, künstlerische Praxis als Alltag. Das ist ein Begriff, naja.